RedaktionDer „Red Ring of Death“, bei dem drei der vier Quadranten der LED-Anzeige der Xbox 360 aufleuchten, ist eigentlich ein „General Hardware Failure“ (Unspezifischer Hardwarefehler), steht jedoch im Zusammenhang mit den schlechten Kühlkörpern des Original-Modells, was zur Überhitzung führt. Ein Hinweis vorweg: Ist noch Garantie auf dem Gerät, übernimmt Microsoft die Reparatur kostenlos. Ansonsten geht mit dem Öffnen der Konsole die Garantie verloren.
Wechseln oder reinigen?
Nicht immer ist es nötig, den CPU-Kühlkörper zu wechseln. Wer bei der Xbox 360 den Ring of Death reparieren möchte, kann zunächst auch versuchen, eine Reinigung durchzuführen. Dafür muss man die eingeklipsten Gehäuseblenden abnehmen und mit einem möglichst kräftigen Staubsauger die Konsole aussaugen. Oft reicht dies bereits aus, um die Kühlleistung wieder auf Normalniveau zu bringen.
Ist dies nicht von Erfolg gekrönt, muss der Kühlkörper gewechselt werden. Hierfür ist ein Spezialwerkzeug notwendig, das bei Reparaturkits häufig mitgeliefert wird. Ansonsten benötigt man einen Schraubendreher, etwas Wärmeleitpaste und etwas Geduld. Die Reparatur an sich ist nicht schwierig und nach dem Öffnen des Gehäuses sind die wichtigen Elemente relativ gut erreichbar. Man sollte aber darauf achten, nicht zu viel Wärmeleitpaste zu nutzen und diese ordentlich zu verstreichen. Für die RAM-Bausteine sind im Regelfall eigene Kühlpads im Reparaturkit dabei.
Achtung, Verwechslungsgefahr!
Die Bezeichnung „Red Ring of Death“ (RROD) ist etwas irreführend, denn wenn tatsächlich alle vier Quadranten der LED-Anzeige aufleuchten (oder blinken), handelt es sich lediglich um einen Fehler der Bildschirmausgabe, beispielsweise verursacht durch inkompatible TV-Einstellungen oder HDMI-Kabel. Eine Reparatur ist in diesem Fall nicht erforderlich. Nur wenn der obere linke, der untere linke sowie der untere rechte Quadrant aufleuchten und blinken handelt es sich um den „General Hardware Failure“.
Peer
